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Zahnarztpraxis Nekzai in Hamburg-Wandsbek
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Mundscanner versus klassische Abdrücke

Die präzise Erfassung der Zahn- und Kiefersituation ist ein zentraler Bestandteil vieler zahnärztlicher Behandlungen. Lange Zeit galten klassische Abdrücke mit Abdruckmasse als Standardverfahren. Mit der Einführung moderner Mundscanner hat sich jedoch eine innovative Alternative etabliert, die zahlreiche Vorteile bietet. Digitale Abformungen überzeugen durch Komfort, Präzision und Effizienz – und stellen die klassische Abdrucktechnik zunehmend in Frage. Der Vergleich zwischen Mundscannern und klassischen Abdrücken zeigt, welche Methode sich in welchem Fall am besten eignet.

Klassische Abdrucknahme – bewährte Methode mit Einschränkungen

Vorgehensweise bei klassischen Abdrücken

Bei einer herkömmlichen Abdrucknahme wird eine elastische Abdruckmasse wie Silikon oder Alginat in einen Abdrucklöffel eingebracht und in den Mund des Patienten eingesetzt. Nach dem Aushärten wird der Abdruck entnommen und später im Labor weiterverarbeitet.

Typische Herausforderungen

Klassische Abdrücke erfordern eine ruhige Mitarbeit des Patienten, sind häufig mit einem Würgereiz verbunden und können ungenau werden, wenn sich der Patient bewegt oder Speichel den Abdruck beeinflusst.

Material- und Zeitaufwand

Neben dem relativ hohen Materialeinsatz erfordert das Verfahren zusätzliche Schritte wie Modellherstellung, Versand und eventuelle Nachbesserungen.

Digitale Abformung mit Mundscannern

Funktionsweise moderner Mundscanner

Mundscanner erfassen die Zahn- und Kiefersituation mit Hilfe hochauflösender optischer Sensoren. Die gewonnenen Daten werden in Echtzeit zu einem dreidimensionalen Modell verarbeitet, das sofort digital weiterverarbeitet werden kann.

Vorteile der digitalen Erfassung

Der Scanvorgang ist für den Patienten angenehmer, schneller und hygienischer als herkömmliche Abdrücke. Fehler wie Lufteinschlüsse oder Verformungen werden weitgehend vermieden.

Vergleich – Mundscanner vs. klassische Abdrücke

Präzision und Detailgenauigkeit

Moderne Mundscanner liefern extrem präzise Aufnahmen, insbesondere im Bereich Einzelzahnpräparationen, Inlays, Kronen und Alignerschienen. Bei sehr langen Brücken oder vollständigen Prothesen kann die klassische Abdrucknahme in einigen Fällen noch Vorteile bieten.

Patientenkomfort

Mundscanner sind für Patienten deutlich angenehmer:

  • Kein Würgereiz durch Abdrucklöffel
  • Kein unangenehmer Geschmack oder Druckgefühl
  • Schnellere Durchführung
  • Weniger Stress, besonders bei Angstpatienten

Effizienz und Workflow

Digitale Abdrücke ermöglichen eine schnellere Weiterverarbeitung, da die Modelle sofort an das Labor übertragen werden können. Dies verkürzt die Behandlungszeit und reduziert die Fehlerquote bei der Modellherstellung.

Vorteile von Mundscannern gegenüber klassischen Abdrücken

  • Höherer Patientenkomfort
  • Schnellere Datenerfassung
  • Direkte Übertragung an das Labor
  • Reduzierte Fehlerquellen
  • Bessere Hygienebedingungen

Diese Vorteile machen den Mundscanner insbesondere für moderne Praxen und ästhetische Behandlungen äußerst attraktiv.

Anwendungsbereiche

Ideale Einsatzgebiete für Mundscanner

Mundscanner eignen sich besonders für:

  • Einzelkronen und kleinere Brücken
  • Inlays, Onlays und Veneers
  • Aligner-Planungen
  • Implantatprothetik (mit speziellen Scanbodies)

Situationen für klassische Abdrücke

Bei sehr umfangreichen prothetischen Arbeiten, vollständigen Prothesen ohne Implantatunterstützung oder stark blutenden Zahnfleischsituationen können klassische Abdrücke derzeit noch Vorteile haben.

Kosten und Anschaffung

Investitionsaufwand für die Praxis

Mundscanner erfordern eine erhebliche Anfangsinvestition. Anschaffungskosten, Schulung des Personals und eventuelle Software-Abonnements müssen einkalkuliert werden.

Wirtschaftliche Vorteile

Langfristig reduzieren sich jedoch die Materialkosten für Abdruckmassen und Versand. Außerdem verkürzt sich die Behandlungszeit, was wiederum die Wirtschaftlichkeit steigert.

Risiken und Herausforderungen der digitalen Abformung

Lernkurve

Die Bedienung eines Mundscanners erfordert Schulung und Übung. Gerade die richtige Technik beim Scannen komplexer Situationen ist entscheidend für die Qualität der Daten.

Technische Abhängigkeit

Digitale Systeme sind auf stabile Software und funktionierende Hardware angewiesen. Technische Probleme können den Workflow vorübergehend beeinträchtigen.

Datenschutz

Die Übertragung von Patientendaten ins Labor muss den geltenden Datenschutzrichtlinien entsprechen. Sichere Übertragungswege und sorgfältiger Umgang mit den digitalen Daten sind Pflicht.

Zukunftstrends in der Abformtechnik

Weiterentwicklungen bei Mundscannern

Die Technik der Mundscanner entwickelt sich rasant weiter. Höhere Scan-Geschwindigkeiten, bessere Detailgenauigkeit und noch kleinere Handstücke machen den Scanvorgang zunehmend einfacher und effizienter.

Integration in den digitalen Workflow

Zukünftig werden digitale Abformungen direkt mit CAD/CAM-Systemen, Alignertechnologien und virtuellen Planungsplattformen vernetzt. Dies ermöglicht einen durchgängigen digitalen Behandlungsablauf von der Diagnose bis zur prothetischen Versorgung.

Künstliche Intelligenz

KI-gestützte Systeme könnten bald die Qualität der Scans in Echtzeit analysieren und Verbesserungsvorschläge geben, um eine noch höhere Präzision zu gewährleisten.

Mundscanner oder klassische Abdrücke – Die Zukunft ist digital

Mundscanner revolutionieren die zahnärztliche Abformtechnik. Sie bieten eine komfortable, präzise und schnelle Alternative zu klassischen Abdruckverfahren. Während in bestimmten Situationen klassische Abdrücke weiterhin ihre Berechtigung haben, setzen sich digitale Abformungen zunehmend als neuer Standard durch. Für Patienten bedeutet dies mehr Komfort und kürzere Behandlungszeiten – für Zahnärzte eröffnen sich effizientere Workflows und neue Möglichkeiten in der modernen Zahnmedizin.

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