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Zahnarztpraxis Nekzai in Hamburg-Wandsbek
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Säurebedingte Zahnschäden (Erosionen) und Präventionsmaßnahmen

Säurebedingte Zahnschäden (Erosionen) und Präventionsmaßnahmen

Der Zahnschmelz ist das härteste Material im menschlichen Körper. Trotzdem hat er einen Schwachpunkt: Säure. Und davon gibt es mehr im Alltag, als den meisten bewusst ist. Nicht nur in der Zitrone oder im Essig – auch in vermeintlich harmlosen Getränken und sogar im eigenen Körper.

Was dabei passiert, bemerken viele erst spät. Die Zähne werden langsam matter, empfindlicher, dünner. Fachleute nennen das Zahnerosion – einen Prozess, der sich nicht umkehren lässt.

Inhaltsverzeichnis

  • Was passiert da eigentlich?
  • Säure-Fallen im Alltag
    • Häufige Säurequellen:
  • Wer besonders aufpassen sollte
  • Was wirklich hilft
    • Praktische Tipps:
  • Behandlung beim Zahnarzt
  • Die Wissenschaft dahinter
  • Besondere Situationen
  • Ernährung umstellen – aber richtig
  • Was Zahnarztpraxen leisten können
  • Schutz für ein Leben lang – warum Aufmerksamkeit sich lohnt

Was passiert da eigentlich?

Bei Zahnerosion lösen Säuren den Zahnschmelz auf. Das funktioniert anders als Karies. Dort sind Bakterien die Übeltäter, hier wirkt die Säure direkt. Das Ergebnis ist aber ähnlich bedrohlich: Der Zahn verliert Substanz.

Oft fängt es ganz harmlos an. Die Zähne verlieren ihren Glanz, werden stumpfer. Später kommen Empfindlichkeiten dazu – heiße Getränke tun weh, kaltes Eis auch. Manche bekommen regelrechte Kerben in den Zahnhälsen.

Das Heimtückische: Es tut lange nicht weh. Viele erfahren erst beim Zahnarzt von ihren Erosionen. Dann ist aber oft schon einiges passiert.

Säure-Fallen im Alltag

Die üblichen Verdächtigen kennt jeder: Cola, Zitronensaft, saure Bonbons. Aber Säure versteckt sich auch anderswo. Apfelsaftschorle gilt als gesund – greift aber die Zähne an. Gleiches gilt für viele Obstsorten. Ananas, Kiwis, Beeren – alles nicht ungefährlich.

Besonders kritisch wird es, wenn die Säure lange im Mund bleibt. Wer den ganzen Tag an einem sauren Getränk nippt, macht es den Zähnen schwer. Auch das Lutschen von Orangen oder das Kauen auf Zitronen ist problematisch.

Häufige Säurequellen:

  • Softdrinks aller Art
  • Fruchtsäfte, besonders Zitrusfrüchte
  • Wein (Weißwein ist besonders sauer)
  • Obst wie Ananas, Kiwi, Beeren
  • Eingelegtes Gemüse
  • Brausetabletten
  • Magensäure bei Sodbrennen

Letzteres wird oft übersehen. Wer häufig unter Reflux leidet, hat automatisch mehr Säure im Mund. Auch bei Essstörungen ist das ein Problem.

Wer besonders aufpassen sollte

Manche Menschen sind anfälliger für Erosionen. Sportler trinken oft viel Fruchtsaftschorle und Energydrinks. Junge Erwachsene mögen Smoothies und säurehaltige Getränke. Ältere Menschen haben manchmal weniger Speichel – der ist aber wichtig zum Neutralisieren.

Auch bestimmte Gewohnheiten erhöhen das Risiko. Wer direkt nach dem Essen die Zähne putzt, schadet mehr als er nützt. Der Zahnschmelz ist durch die Säure noch weich. Das Putzen schabt dann regelrecht Material weg.

Was wirklich hilft

Das Wichtigste vorweg: Ist der Zahnschmelz weg, kommt er nicht zurück. Deshalb ist Vorbeugung so wichtig. Aber die ist oft einfacher als gedacht.

Praktische Tipps:

  • Säurehaltige Getränke zügig trinken, nicht über Stunden verteilt. Ein Strohhalm hilft, weil dann weniger Kontakt zu den Zähnen besteht.
  • Nach säurehaltigen Mahlzeiten mindestens 30 Minuten mit dem Zähneputzen warten. In dieser Zeit kann der Speichel die Säure neutralisieren und der Zahnschmelz wird wieder härter.
  • Mit Wasser nachspülen. Das verdünnt die Säure und hilft beim Neutralisieren.
  • Zuckerfreies Kaugummi regt den Speichelfluss an. Mehr Speichel bedeutet besseren Schutz.
  • Fluoridhaltige Zahnpasta stärkt den Zahnschmelz. Aber bitte keine Whitening-Produkte – die sind oft zu abrasiv.
  • Morgens zahnfreundlich frühstücken. Orangensaft und Müsli sind keine gute Kombination für die Zähne.

Behandlung beim Zahnarzt

Zahnerosionen erkennt der Zahnarzt meist auf den ersten Blick. Die Zähne sehen anders aus – matter, teilweise durchscheinend. Oft gibt es typische Muster je nach Ursache.

Bei leichten Fällen helfen Fluoridbehandlungen. Sie können den Zahnschmelz stärken und weitere Schäden bremsen. Empfindliche Stellen lassen sich versiegeln.

Sind die Schäden größer, braucht es Füllungen oder sogar Aufbauten. Das ist aufwendiger und teurer als Vorbeugung.

Wichtig ist auch die Ursachensuche. Woher kommt die Säure? Was lässt sich ändern? Ohne diese Analyse kommen die Probleme meist zurück.

Die Wissenschaft dahinter

Studien zeigen klar: Häufiger Kontakt mit Säure schadet den Zähnen. Besonders gefährlich ist das „Snacking“ – also ständiges Nippen und Knabbern über den Tag verteilt. Dadurch bleibt der pH-Wert im Mund dauerhaft niedrig.

Der kritische Wert liegt bei etwa pH 5,5. Darunter löst sich der Zahnschmelz auf. Normaler Speichel hat einen pH-Wert von etwa 7 – also neutral. Nach säurehaltigen Mahlzeiten kann er aber stark abfallen.

Besondere Situationen

  • Sport: Viele Sportgetränke sind sehr sauer. Wer viel trainiert und schwitzt, trinkt davon oft große Mengen. Zusätzlich haben Sportler häufig einen trockenen Mund – dann fehlt der schützende Speichel.
  • Kinder: Fruchtsäfte gelten als gesund für Kinder. Tatsächlich können sie aber schaden. Besonders problematisch: Nuckelflasche mit Saft oder das ständige Trinken aus Trinkflaschen.
  • Schwangerschaft: Schwangerschaftsübelkeit kann zu häufigem Erbrechen führen. Die Magensäure greift dann direkt die Zähne an.
  • Medikamente: Manche Medikamente reduzieren den Speichelfluss. Andere sind selbst sauer – wie Vitamin-C-Tabletten zum Lutschen.

Ernährung umstellen – aber richtig

Komplett auf säurehaltige Lebensmittel zu verzichten ist weder nötig noch sinnvoll. Obst und Gemüse sind wichtig für die Gesundheit. Es kommt auf das Wie an.

Besser: Säurehaltiges zu den Hauptmahlzeiten essen, nicht zwischendurch. Nach dem Essen mit Wasser nachspülen. Und nicht vergessen: 30 Minuten warten mit dem Zähneputzen.

Manche kombinieren geschickt: Käse nach dem Obst neutralisiert die Säure. Milch hat den gleichen Effekt.

Was Zahnarztpraxen leisten können

Moderne Zahnarztpraxen erkennen Erosionen früh und können gezielt beraten. Sie messen den pH-Wert im Speichel, schauen nach Risikofaktoren und entwickeln individuelle Schutzkonzepte.

Auch präventive Behandlungen gehören dazu. Regelmäßige Fluoridierungen können den Zahnschmelz stärken. Spezielle Lacke schützen empfindliche Stellen.

Wichtig ist die langfristige Begleitung. Erosionen entwickeln sich über Jahre. Ohne Kontrolle und Anpassung der Maßnahmen kommen sie oft zurück.

Schutz für ein Leben lang – warum Aufmerksamkeit sich lohnt

Zahnerosionen sind tückisch, entwickeln sich langsam und fallen oft erst auf, wenn schon viel passiert ist. Aber sie sind nicht unvermeidlich. Schon kleine Veränderungen im Alltag können großen Schutz bieten. Der Schlüssel liegt nicht im kompletten Verzicht auf alles Saure – das wäre unrealistisch und auch nicht nötig. Vielmehr geht es darum, bewusster zu werden. Wer versteht, dass der Orangensaft am Morgen problematischer ist als derselbe Saft zum Mittagessen, kann entsprechend handeln. Ein Strohhalm, das Verdünnen mit Wasser oder das Verschieben auf später – alles simple Maßnahmen mit großer Wirkung.

Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen sind dabei unverzichtbar. Was heute noch harmlos aussieht, kann morgen zum Problem werden. Professionelle Begleitung erkennt Veränderungen früh und kann dann gezielt gegensteuern.

Die Zahnarztpraxis Nekzai in Hamburg Wandsbek setzt genau hier an: mit individueller Beratung, präventiven Maßnahmen und dem nötigen Weitblick für langfristige Zahngesundheit.

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